Viele von uns können an eine Zeit oder einen Ort zurückdenken, an dem wir wirklich inspiriert wurden. Das gilt auch für einen Feuerwehrkapitän, der fassungslos war, als er erkannte, welchen Einfluss ein kleiner Junge auf sein Leben haben würde – in einem Moment, in dem er es am meisten brauchte.

Als ein kleiner Junge auf eine Gruppe von Feuerwehrleuten zuging, sollte sein Besuch ihr Leben für immer verändern, und das alles wurde durch eine einfache Frage angestoßen. Während es für die Feuerwehrleute kein große Sache war, war es für den kleinen Jungen die Erfüllung eines Traums, den er schon lange hatte. Als er die Bitte äußerte, waren sowohl der Feuerwehrchef als auch seine Männer schockiert – und es fließen Tränen …

Treffen Sie Jim Grimzer
Jim Grimzer wurde in New York City geboren und wuchs auch dort auf. Jim war Kapitän der New Yorker Stadtfeuerwehr, was nicht weiter verwunderlich war, denn er stammte aus einer Familie von Feuerwehrleuten.

Er liebte es, seiner Gemeinde dienen zu können. Aber manchmal gab es auch weniger schöne Tage. Immerhin ist der Beruf des Feuerwehrmanns ein gefährlicher. Und auch Jim hatte ein paar schlimme Erfahrungen machen müssen.

Eine persönliche Berufung
Jim hatte kürzlich eine Tragödie bei seiner Arbeit erleben müssen, die ihn in Bezug auf seine Zukunft verunsicherte. Obwohl er sich den Gefahren seiner Tätigkeit stets bewusst war, erschienen sie ihm nicht real, bis er es auf seiner Wache persönlich erlebte.

Jim wusste nicht, ob er so etwas noch einmal durchmachen könnte. Eine Tragödie war für ihn vorerst genug. Erst kürzlich hatte er einen guten Mann in seiner Mannschaft verloren und musste das Ganze langsam verarbeiten.

Vorwürfe
Der Feuerwehrmann, den Jim verloren hatte, war noch sehr jung und erst wenige Zeit vor dem Unglück zu seiner Wache gekommen. Jim hatte den Feuerwehrmann nur bei ein paar Gelegenheiten treffen können, aber er fühlte sich für alle seine Männer verantwortlich.

Er begann an sich selbst zu zweifeln und fragte sich, ob die Dinge anders hätten enden können, wenn jemand anderes die Verantwortung gehabt hätte. War es alles seine Schuld? Jim machte sich unendlich viele Vorwürfe.

Ein schicksalhafter Tag
Der Kummer hatte Jim seit Wochen aufgefressen. Er schien nicht aus seiner Niedergeschlagenheit ausbrechen zu können. Dann, aus heiterem Himmel, veränderte eine zufällige Begegnung komplett seine Sichtweise.

Er hätte nie gedacht, dass die Begegnung mit einem völlig Fremden seine ganze Lebenseinstellung grundlegend verändern könnte. Und er sah die Situation auf einmal aus einem anderen Blickwinkel.

Ein besonderer Wunsch
Eines Tages stattete Jim einen Überraschungsbesuch ab. Er besuchte die Löschkräfte am Ort, um bei einer unangenehmen Angelegenheit zu helfen und half ihnen bei der Lösung ihres Problems. Er und die Männer hatten das Problem gelöst und bereiteten sich auf die Rückkehr zur Station vor.

Jim wollte, dass die anderen Feuerwehrleute wussten, dass er für sie da war und ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen würde. Sein Entschluss, an diesem Tag aufzutauchen, fühlte sich später wie eine Fügung des Schicksals an.

FDNY
Das New York City Fire Department, besser bekannt als FDNY, hat über 10.000 Feuerwehrleute, die auf verschiedenen Stützpunkten in der New Yorker Innenstadt verteilt sind.

Jim war von allen Feuerwehrleuten, die an diesem Tag hätten vor Ort sein können, zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um etwas zu erleben, das zu mächtig ist, um es in Worte zu fassen …

Ein besonderer Wunsch
Plötzlich kam ein kleiner Junge mit einer besonderen Bitte auf ihn zu. Jim war es gewohnt, dass kleine Kinder aufgeregt wurden, wenn sie die Feuerwehr sahen. Und manchmal wollten sie auch das Innere des Feuerwehrautos sehen.

Auch dieser Junge schien sich sehr für die Feuerwehrautos zu interessieren. Aber Jim konnte sofort spüren, dass etwas an diesem kleinen Jungen anders war. Und er sollte mit seiner Vorahnung Recht behalten.

Tucker Dukes
Der Name des Jungen war Tucker Dukes. Er war oft in New York, auch wenn er nicht dort wohnte. Für Tucker war New York der perfekte Ort, um seinem Hobby nachzugehen. Er liebte Feuerwehrautos.

Er hätte nie gedacht, dass ein Teil seines Traums wahr werden würde, als er es am wenigsten erwartete. Jedenfalls meinte es das Schicksal an diesem Tag gut mit Tucker, als er auf Jim traf.

Eine glückliche Überraschung
Tucker und seine Mutter waren in New York im Ronald McDonald Haus untergebracht. Sie waren auf dem Rückweg von einem Ausflug, als Tucker die FNDY-Feuerwehrleute in der Nähe bemerkte.

Er war so aufgeregt! Das war genau das Richtige, um ihn aufzumuntern und ihm den Tag ein wenig zu versüßen. Immerhin hatte Tucker eine etwas ungewöhnliche Lieblingsbeschäftigung.

Abreise aus New York
Tucker und seine Mutter wollten gerade nach Hause fahren, als sie Jim sahen, wie er zu seinem Fahrzeug zurückkehrte. Sie gingen auf ihn zu und begannen ein Gespräch. Ein Gespräch, das er nicht so schnell vergessen würde.

Tucker sagte, er habe einen besonderen Wunsch. Der Feuerwehrmann war neugierig, was der kleine Junge sich wünschen würde. Die Augen des kleinen Jungen leuchteten vor Glück, als er seine Bitte äußerte.

Seine großen Vorbilder
Tucker erklärte, dass er Feuerwehrleute mehr als alles andere auf der Welt liebe! Seine Mutter Sarah nickte zustimmend und erzählte Jim, dass ihr Sohn von allem was mit der Feuerwehr zu tun hat, fasziniert sei.

Jim wusste, dass dies kein ungewöhnliches Interesse bei kleinen Kindern war. Er wusste das aus eigener Erfahrung. Dennoch war er überrascht zu hören, in welchem Ausmaß Tucker von der Feuerwehr begeistert war.

Verbindlichkeit
Sarah erzählte Jim, dass Tucker alle Arten von Feuerwehrfahrzeugen und alles, was mit der Feuerwehr zu tun hatte, sammelte. Er war nicht besonders an anderen Spielzeugen oder Thematiken interessiert.

Die Feuerwehr war ein großer Teil seines jungen Lebens. Er liebte die Feuerwehr über alles. Jim wies darauf hin, dass allein Tuckers Kleidung zeigte, dass sein Interesse nicht nur ein vorübergehendes war.

Tuckers Outfit
Zusätzlich zu einem herkömmlichen T-Shirt und einer Jeans trug Tucker eine Kinderfeuerwehrjacke. Jim fand das absolut süß. Es verdeutlichte, wie sehr Tucker an der Feuerwehr interessiert war.

Er fragte Sarah, warum Tucker in einem so jungen Alter ein so starkes Interesse für die Feuerwehr entwickelt hatte. Die Antwort, die er dann erhielt, verblüffte ihn. Ja, damit hätte er nicht gerechnet.

Aus Hawaii
Sarah erklärte, dass ihr Mann, Joshua, ebenfalls Feuerwehrmann war. Tucker war mit der Feuerwehr und allem, was dazugehört, aufgewachsen und hatte seinen Vater oft auf der Wache besucht.

Jim war gerührt, denn es erinnerte ihn an seine eigene Geschichte und daran, dass viele Mitglieder seiner Familie bei der Feuerwehr gearbeitet hatten. Aber als Jim fragte, ob Sarahs Ehemann ebenfalls Mitglied der New Yorker Feuerwehr war, bekam er eine Antwort, die er nie erwartet hätte …

Ein langer Weg nach New York
Sarah erzählte Jim, dass sie aus Maui, Hawaii, kämen und in etwa einer Woche dorthin zurückkehren würden, um ihren Mann wiederzusehen. Der Kapitän und die anderen Feuerwehrleute lächelten und wollten wissen, was die Bitte war.

Aber sie fragten sich alle im Stillen, warum Tucker hier in New York und nicht in der Schule auf Hawaii war. Es war schon sehr ungewöhnlich, dass die beiden so fern von dem Rest der Familie wohnten.

Neuroblastom
Sarah ahnte, dass jetzt alle mehr wissen wollten, also erklärte sie: “Tucker hat ein Neuroblastom. Er wurde vor etwa zwei Jahren diagnostiziert.” Sie erklärte, dass der kleine Tucker die Diagnose bekommen hatte, als er 1 Jahr und sieben Monate alt war.

Tucker und seine Mutter waren die letzten 19 Monate in New York zur Behandlung gewesen und in einem Ronald McDonald House untergebracht. Und nun war es an der Zeit, die Koffer zu packen, um zurück nach Hawaii zu gehen …

Eine seltene Krebsform
Neuroblastom ist eine seltene Art von Krebs, die oft kleine Kinder unter 5 Jahren befällt. Wie bei anderen Krebsarten auch, gibt es für Patienten wie Tucker kaum eine Chance auf Heilung.

Die Ärzte können nur versuchen, den Krebs irgendwie in den Griff zu bekommen, weshalb Tucker zur Behandlung nach New York gekommen war. Obwohl Sarah und Tucker glücklich waren, nach Hause zu gehen, war es nicht das Ergebnis, das sie sich erhofft hatten …

Krebs im Endstadium
Der Captain und seine Männer wollten wissen, warum sie mit Tucker abreisen wollte. War er denn geheilt? Sarah schüttelte den Kopf. Tuckers Krebs war mittlerweile im Endstadium und die Familie wollte unbedingt wieder zusammen sein.

Der Krebs allein war für einen so jungen und kleinen Jungen wie Tucker schwer zu verkraften, aber es gab noch etwas anderes, das seinem Körper noch größeren Stress bereitete …

Behandlung
Leider war der Krebs nicht das Einzige, was Tuckers Körper zu schaffen machte. Auch die Medikamente, die Tucker einnehmen musste, setzten ihm schwer zu. Die Ärzte versuchten alles, was ihnen einfiel, um ihm zu helfen.

Er musste sich dreimal einer Chemotherapie unterziehen und wurde bereits zweimal operiert, alles in der Hoffnung, den Tumor zu entfernen. Doch leider war kein Erfolg zu verweisen.

Aussichtslos
Traurigerweise hat keine der Behandlungsmethoden angeschlagen. Sie hatten alles probiert. Jede bekannte Therapie wurde an Tucker angewandt, aber ohne Erfolg. Die Sache war aussichtslos.

Anstatt ihrem Sohn noch mehr zuzumuten, beschloss Sarah, Tucker mit nach Hause zu nehmen, um bei seiner Familie zu sein. Nachdem er Tuckers Geschichte gehört hatte, war Jim noch neugieriger, den Wunsch des Jungen zu erfahren.

Ehrenamtlicher Feuerwehrmann
Tuckers besonderer Wunsch war es, ein Feuerwehrmann zu werden. Captain Jim starrte den Jungen einen Moment lang an und drückte ihn dann fest an sich. Gerne wollte er ihm den Wunsch erfüllen.

Er nickte und sagte: “Natürlich.” Die anderen Feuerwehrleute waren ebenso gerührt und wollten alles tun, um zu helfen. Aber Jim hatte eine ganz persönliche Frage, die nichts mit Tuckers Krankheit zu tun hatte.

Auf Hawaii zu Hause
Jim war neugierig, warum Tucker das FDNY und nicht die Feuerwehrwache seines Vaters auf Hawaii gewählt hatte. Er wollte Tuckers Vater nicht versehentlich verärgern oder eine Grenze überschreiten.

Sarah erklärte, dass Tucker Captain Jim in Aktion gesehen hatte und ihn cool fand. Tucker liebte das FDNY und all die erstaunlichen Dinge, die er bei ihnen gesehen hatte. Jim wusste, dass er eine Menge Arbeit vor sich haben würde.

Etwas Besonderes
Jim wusste, dass Tucker unbedingt ein freiwilliger Feuerwehrmann werden wollte und nicht an dem ganzen Drumherum interessiert war. Trotzdem wollte er ihm etwas Besonderes schenken, ihm nicht nur ein Abzeichen überreichen und ein paar Fotos auf der Wache machen.

Er sprach mit seinen Kollegen und überlegte, wie sie dem kleinen Tucker eine echte Freude machen könnten. Schließlich hatte er eine glänzende Idee. Er wollte keine Zeit verschwenden.

Perfektes Timing
Jim beeilte sich, um seinen Plan in die Tat umzusetzen, bevor Sarah und Tucker seine letzte Behandlung abschließen sollten und wieder nach Hawaii zurückfliegen würden, um bei ihrer Familie zu sein.

Der Kapitän des FDNY beriet sich mit anderen aus der Wache und legte einen Termin für Tuckers Zeremonie zum Ehrenfeuerwehrmann fest. Jim war überrascht, als er hörte, dass auch einige ganz besondere Gäste eingeladen waren.

Die Gästeliste
Jim erfuhr, dass Tuckers Vater, Joshua, und einige andere seiner Verwandten nach New York fliegen würden, um bei der Zeremonie dabei zu sein. Er wollte so sehr, dass alles perfekt lief, dass er sich dabei ertappte, wie er darüber nachdachte, was alles schiefgehen könnte.

Was, wenn er mittendrin von einem Notfall weggerufen wurde? Was, wenn Tucker die Zeremonie nicht mochte? Er stellte sich unglaublich viele Fragen, weil er Tucker unbedingt eine Freude machen wollte.

Tuckers großer Tag
Es stellte sich heraus, dass Jim sich umsonst Sorgen gemacht hatte. Tuckers Großfamilie jubelte, als sein Vater Joshua ihn auf das Podium trug und ihm half, sein Gelübde, Feuerwehrmann zu werden, abzulegen.

Tuckers großer Traum war nun endlich wahr geworden. Er war jetzt ein richtiger Feuerwehrmann, genau wie sein Vater. Aber da war noch eine Sache, die er sich von ganzen Herzen wünschte …

Alles Gute zum Geburtstag!
Ein paar Tage später war es soweit: Tucker sollte seinen Geburtstag mit seiner Familie feiern. Und auch die Feuerwehrleute des FDNY waren eingeladen. Auch Tuckers zweitgrößter Wunsch sollte in Erfüllung gehen.

Die Familie beschloss, dass es an der Zeit war, eine weitere wichtige Entscheidung zu treffen, eine, die ihnen allen weh tun würde und die sie nur schwer dem Rest der Familie mitteilen konnten. Aber es war die richtige Entscheidung.

Abbruch der Behandlung
Die Familie Dukes wusste, welch schweren Tribut Tuckers Medikamente von ihrem kleinen Jungen forderten. “Wir haben so sehr versucht, ihn am Leben zu erhalten, und das, was ihm eigentlich helfen sollte, hat ihn nicht leben lassen.”

Gemeinsam teilten Sarah, Jim und Tucker ihren Familienangehörigen die Nachricht mit, dass sie Tuckers Krebsbehandlung abbrechen würden. Aber das war noch nicht alles. Sie hatten andere Pläne …

Soziale Medien
Nach der Entscheidung, Tuckers Krebsbehandlung zu beenden, beschloss die Familie, das Leben in vollen Zügen zu genießen, solange sie es noch konnten. Sie posteten ihre Reise auf den sozialen Medien und nannten sie das “Tucker Tough Challenge”.

Tucker war bereits ein freiwilliger Feuerwehrmann und hatte seinen Geburtstag bei der New Yorker Feuerwehr gefeiert. Aber es gab noch so viele erstaunliche Dinge für Tucker zu sehen und zu erleben in seinem Leben. Wo sollten sie nur anfangen?

Whistler, British Columbia
Als Tucker, seine Eltern und drei ältere Geschwister gemeinsam in den Urlaub fuhren, waren sie fest entschlossen, Tucker so viel wie möglich von der weiten Welt sehen zu lassen.

Tucker und seine Familie reisten um die ganze Welt, bereisten dann Nordamerika und kamen sogar bis nach Whistler, British Columbia, wo sie Tucker das Schlittenfahren beibringen wollten.

Keine Sorgen
Da sie nicht gerade eine kleine Familie waren und sich um Arztrechnungen kümmern mussten, wussten Jim und Sarah, dass es eine Herausforderung sein würde, all die Reisen und Aktivitäten zu finanzieren.

Trotzdem war es das wert, nur um Tucker in seiner kurzen Zeit, die ihm blieb, glücklich zu sehen. Aber es gab noch einen weiteren Schock für Tuckers Familie, der um die Ecke wartete …

Viel Unterstützung
Die Tucker Touch Challenge ging bald viral und die Familie Duke war überwältigt von der Unterstützung, die sie aus der ganzen Welt erhielten. Viele Menschen streamten ihre Videos und spendeten für ihr besonderes Anliegen.

Die Menschen freuten sich, dass Tucker in seinen letzten Lebensmomenten doch noch etwas Spaß hatte. Einige hofften sogar, dass Tucker den Krebs auf wundersame Weise besiegen würde …

Tucker stirbt
Traurigerweise starb Tucker weniger als ein Jahr später im Beisein seiner Mutter, während sich die beiden in ihrem Haus auf Hawaii erholten. Er hatte sich seinen Traum erfüllt, un war ein freiwilliger Feuerwehrmann geworden.

Und dank der Entscheidung seiner Familie hatte er auch die Möglichkeit, Zeit mit seinen Lieben zu verbringen.Tuckers Eltern, Jim und Sarah, gaben einen überraschenden Kommentar zum Tod ihres Sohnes ab.

Eine Feier
Obwohl der kleine Tucker viel zu früh verstorben war, bedauerten seine Eltern kaum etwas. Sie hatten ihr Bestes getan, um Tucker ein wunderbares Leben voller Freude und Liebe zu schenken.

Obwohl es schmerzhaft war, so früh Abschied zu nehmen, wollten sie nicht nur trauern, sondern gleichzeitig Tuckers Leben feiern. Sie hätten nie erwartet, was als nächstes passieren würde …

Tribut zollen
Die Feuerwehrleute in ihrem Wohnort auf Hawaii und auch jene aus New York City waren unendlich traurig über den Verlust des kleinen Jungen. Sie alle schickten den Geschwistern und Eltern von Tucker ihr Beileid.

Einige von ihnen wollten mehr tun, um Tuckers Andenken zu ehren. Aber was konnten sie tun? Sie setzten sich alle zusammen und überlegten. Dann kam ihnen etwas Großartiges in den Sinn.

Ein Wandgemälde
Die Feuerwehrleute in Hawaii taten sich zusammen und schufen ein wunderschönes Wandbild für Tucker. Nicht nur, dass sein Vater Joshua ein befreundeter Feuerwehrmann in Hawaii war, sie wussten auch, wie viel die Feuerwehr Tucker bedeutet hatte.

Joshua und Sarah waren überwältigt von der Unterstützung, die sie nach Tuckers Tod sowohl von der New Yorker Feuerwehr als auch von Fremden erhielten. Eine Vielzahl von Menschen bot ihnen an, ihnen zu helfen. Aber das war noch nicht alles.

Ein Eintrag im Gedenkbuch
Als Zweites fügten die Feuerwehrleute Tuckers Namen in ihr offizielles Gedenkbuch ein. Das würde sicherstellen, dass Tucker auch in ferner Zukunft im Gedächtnis der Feuerwehr weiterleben würde.

Sein Vater, Joshua, fand großen Trost in der Tatsache, dass sein Sohn neben seinem eigenen Namen im Gedenkbuch erscheinen würde. Dennoch war der Verlust von Tucker unvorstellbar niederschmetternd. Wie sollten sie weitermachen?

Tuckers Grabstein
Joshua wusste, dass das Beste, was er tun konnte, um Tucker zu ehren und in seinem Herzen zu halten, seine Beschäftigung als Feuerwehrmann war. Er gelobte, den Job so lange, wie er nur konnte, fortzusetzen, weil sein Sohn die Feuerwehr so sehr geliebt hatte.

Joshua besucht regelmäßig die Grabstätte seines kleinen Sohnes, wenn er ihn besonders stark vermisst. Mit der Zeit hat er gelernt, eine andere Seite von Tuckers Krankheit zu sehen und seine Sichtweise im Internet zu teilen.

Bewusstsein schärfen
Obwohl einige Jahre vergangen sind, machen Sarah und Joshua weiterhin auf das Neuroblastom aufmerksam und setzen sich für weniger aggressive Behandlungsmethoden für kleine Kinder wie Tucker ein.

“Ich weiß nicht, wie ich mich in der Zukunft entscheiden würde, aber ich hoffe, dass diese harten Behandlungsmethoden eines Tages nicht mehr an einem anderen Baby angewendet werden.”
Lernen Sie John kennen
Eine weitere unglaubliche Geschichte, die ebenfalls von einem Feuerwehrmann handelt, ist die von John. Er galt als liebevoller Ehemann und geselliger Mensch, der mit jedem auskam.

Von klein auf war er von der Feuerwehr besessen – auch weil sein Vater und sein Großvater in diesem Beruf tätig waren. Sie waren seine großen Vorbilder. Leider hatte John vor kurzem schlechte Nachrichten bezüglich seines Vaters erhalten.

Unheilbare Krankheit
Vor kurzem bemerkte sein Vater starke Schmerzen im Magen. Weil er die Magenschmerzen zunächst ignorierte und den Gang zum Arzt hinauszögerte, war die Krankheit bereits weit fortgeschritten und der Arzt konnte ihm nicht mehr helfen.

Unnötig zu sagen, dass John von der schlechten Nachricht regelrecht überrollt wurde.Sein Vater lag im Sterben und wollte ihn noch ein letztes Mal sprechen. Doch es sollte anders kommen, als er es sich vorgestellt hatte.

Es wurde noch schlimmer
Als sich der Gesundheitszustand seines Vaters rapide verschlechterte, eilte John sofort ins Krankenhaus, um sich von seinem Vater zu verabschieden. Er saß an seinem Bett und sie sprachen über die schönen Erinnerungen, die sie gemeinsam erlebt hatten.

Sie erzählten sich zum Beispiel, wie er als kleiner Junge immer mit seinem Vater zur Feuerwache gegangen war. Aber aus irgendeinem Grund änderte sich die Stimmung seines Vaters schlagartig.

Ein Vorwurf
Obwohl John und sein Vater in den schönen Erinnerungen schwelgten, änderte sich plötzlich die Stimmung und sein Vater machte John plötzlich riesige Vorwürfe. Es schmerzte John sehr, das zu hören, was sein Vater ihm mit seinen letzten Worten mitteilte.

Zuerst wollte John es für sich behalten. Aber er konnte nicht mi einem derartigen Geheimnis leben. Nachdem er lange darüber nachgedacht hatte, beschloss er, es seiner Frau zu sagen.

Seine Frau Jessica
Seine Frau Jessica hatte zunächst keine Ahnung, dass ihr Mann ihr etwas verheimlichte. Sie war Lehrerin an einer Grundschule und hatte John vor ein paar Jahren in einer kleinen Bar kennengelernt.

Nachdem ihre Ehe mit ihrem ersten Mann gescheitert war, hätte sie nie gedacht, dass sie einen neuen Mann finden würde. Aber mit John fühlte es sich augenblicklich richtig an. Doch das sollte sich bald ändern.

Verdächtig
In letzter Zeit hatte sich John seltsam verhalten und war immer öfter plötzlich für ein paar Tage verschwunden. Wenn sie ihn fragte, was er getan hatte, sagte er immer, dass es für die Arbeit sei und er nicht mit ihr darüber reden wolle.

Das machte sie so misstrauisch, dass sie bald etwas tun würde, was sie später bereuen würde. Es würde ihr Leben für immer verändern. Aber auch Johns Leben würde nicht mehr wie früher sein.

Eine Geliebte
Eines Tages erzählte er ihr, dass er mit einer Kollegin zu Abend essen würde. Jessica vermutete, dass er in sie verliebt war und beschloss, ihm in das Restaurant zu folgen, um zu sehen, ob ihre Vermutung stimmte.

Jessica entdeckte nichts, was ihren Verdacht bestätigen würde und fuhr schließlich müde und entnervt nach Hause. Noch ahnte sie nicht, dass sie es noch in dieser Nacht herausfinden würde.

Den Mut aufbringen
Als sein Vater ihm auf dem Sterbebett mit seinen letzten Worten mitteilte, dass dies das einzige war, womit John ihm in seinem Leben Schmerz und Kummer bereitet hatte, wurde John klar, dass es so nicht weitergehen konnte.

Er nahm seinen Mut zusammen und bat Jessica an diesem Abend, sich einen Moment hinzusetzen. Er hatte ihr etwas sehr Wichtiges zu sagen. Jessicas Puls raste vor Aufregung, als sie die Worte ihres Mannes hörte.

Eine Überraschung
Jessica war wirklich überrascht und dachte zuerst, da es fast ihr Geburtstag war, dass John eine nette Überraschung für sie hatte, ein süßes Geschenk oder so, oder vielleicht ein romantisches Abendessen zu zweit.

Doch schon bald bemerkte sie an Johns Gesichtsausdruck, dass es sich um etwas ganz anderes handelte und die Stimmung änderte sich entsprechend. Jetzt bekam Jessica es mit der Angst zu tun. Sie hatte ein ganz ungutes Gefühl.

Vorherige Ehe
Wie Jessica wusste, hatte John auch schon eine erste Ehe hinter sich, und er erzählte ihr, dass er dabei nicht immer ganz ehrlich gewesen war. Jessica hatte das Gefühl, dass ihr jemand den Boden unter den Füßen wegzog.

Sie dachte sofort, dass er ihr sagen würde, dass er immer noch mit seiner Ex-Frau zusammen war oder sich in eine andere Frau verliebt hatte, aber zum Glück war es nicht so und er wollte ihr was ganz anderes sagen.

Eine Beichte
John erklärte, dass er nicht immer ganz ehrlich gewesen war. Er hatte ein großes Geheimnis. Und es hatte etwas mit seiner ersten Frau zu tun. Er erzählte ihr, dass er ein Kind aus einer früheren Beziehung hatte.

Seine Ex-Frau und er hatten sich jedoch nicht ganz ohne Streit getrennt und der Richter hatte schließlich entschieden, dass er sein Kind nicht mehr sehen durfte. Das war damals ein großer Schlag für ihn.

Unter Schock
Unnötig zu sagen, dass Jessica völlig geschockt war und zunächst nicht wusste, was sie zu John sagen sollte. Wie hatte er ihr so etwas verheimlichen können? Sie hatte immer gedacht, dass sie beide keine Geheimnisse hatten.

Obwohl anfangs die Wut dominierte, beruhigte sie sich mit der Zeit ein wenig und fragte ihn, warum er es ihr nie gesagt hatte. Seine Antwort kam überraschend und berührte sie wirklich.

Er wollte sie nicht verlieren
John hatte sich nie getraut, es ihr zu sagen, weil er dachte, es würde sie verschrecken. Er war so verliebt in sie, dass er sie auf keinen Fall verlieren wollte, und je mehr Zeit verging, desto schwerer fiel es John, es ihr zu sagen.

Jessicas Reaktion darauf war überhaupt nicht das, was John von seiner Freundin erwartet hatte. Wenn er das gewusst hätte, hätte er ihr das früher gesagt. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer.

Sie verzieh ihm
Jessica sagte ihm, dass sie ihm schließlich verzeihen würde, auch wenn er ihr die ganze Zeit die Wahrheit vorenthalten hatte. Sie liebte John mehr als alles andere und konnte die ganze Sache ein wenig verstehen.

Sie verstand, dass Johns Vater dadurch viel Schmerz erfahren hatte und spürte, dass er selbst etwas unternehmen musste, um wieder mit seinem Sohn in Kontakt zu kommen. Sie kam auf eine Idee.

Ins Auto steigen
In den folgenden Tagen ergriff John sofort Maßnahmen. Zusammen mit Jessicas Hilfe suchten sie nach einer Möglichkeit, wieder in Kontakt mit seinem Sohn aus der ersten Beziehung zu kommen.

Nachdem er seine Ex-Frau mehrmals erfolglos angerufen hatte, beschloss John, sich in sein Auto zu setzen und zu ihrer Adresse zu fahren. Doch als er bei ihrem Haus ankam, war es nicht das, was er erwartet hatte.

Klingeln an der Tür
Nachdem er mehr als eine halbe Stunde in seinem Auto saß und in der Nähe ihres Hauses zögerte, beschloss er, all seinen Mut zusammenzunehmen und einfach an der Tür zu klingeln.

Als er zur Tür ging, spürte er, wie ihm das Herz in der Kehle pochte, und die Sekunden, nachdem er geklingelt hatte, kamen ihm wie Stunden vor. Warum machte nur keiner auf? Wo waren die beiden?

Unerwarteter Besuch
Als nach nervenaufreibenden Minuten endlich jemand zur Tür kam, wusste John sofort, dass es nichts Gutes heißen konnte. Als sich die Tür langsam öffnete, erkannte er, dass es nicht seine Ex-Frau war.

Vor ihm stand nämlich ein alter Mann, den John noch nie zuvor gesehen hatte und der sich wunderte, dass plötzlich jemand vor seiner Tür stand. Aber vielleicht konnte er John bei seiner Suche helfen.

Kein Glück
Leider wusste der alte Mann nicht, wohin die Vorbesitzerin gezogen war. Nur, dass sie gezwungen war, zusammen mit ihrem kleinen Sohn aus dem Haus auszuziehen, weil sie es sich nicht mehr leisten konnte.

Das brach John das Herz und mit Tränen in den Augen fuhr er nach Hause. Wie hatte er die ganze Zeit so blind vor Wut sein können. Er hatte sich nicht um seinen Sohn gekümmert und wusste nicht einmal, wo er lebte.

Erfolglose Versuche
Nach all diesen erfolglosen Versuchen, mit seinem Sohn oder seiner Ex-Frau wieder Kontakt aufzunehmen, gab er auf. Auch wenn er wusste, dass er am Ende alles getan hatte, was möglich war, fiel es ihm schwer, dies zu akzeptieren.

Einfach, weil er das Gefühl hatte, als Vater versagt zu haben und seinen eigenen Vater enttäuscht zu haben – bis zu diesem einen Tag. Denn an jenem Tag geschah etwas Ungewöhnliches, das sein Leben noch einmal auf den Kopf stellen sollte.

Eines Tages
Es passierte an einem ganz gewöhnlichen Tag, als John auf der Feuerwache Dienst hatte und sich, wie so oft in letzter Zeit, geistig nicht so wohl fühlte. Er litt immer noch darunter, seinen Vater enttäuscht zu haben.

Seine Kollegen bemerkten es auch und sie hatten John oft gefragt, was los sei und wie sie ihm helfen könnten, aber John sagte immer, dass alles in Ordnung sei, obwohl das offensichtlich nicht stimmte.

Ein erstaunliches Gefühl
Bis zu dem Moment, als ein kleiner Junge hereinkam. Obwohl John ihn seit mehreren Jahren nicht mehr gesehen hatte, erkannte er ihn sofort: Es war sein lieber Sohn, sein Sohn aus seiner ersten Beziehung. Aber wie hatte er ihn gefunden?

Das Gefühl, das er in diesem Moment in sich verspürte, war unbeschreiblich, ein unermessliches Glücksgefühl. Doch dann sah er, dass sein kleiner Junge einen Zettel in der Hand hielt.

Eine handgeschriebene Notiz
Sein kleiner Sohn gab seinem Vater den Zettel und als er die Worte auf dem Zettel las, brach John sofort in Tränen aus. Der Zettel enthielt die Worte “Daddy, ich liebe dich” und sie wurden von seinem kleinen Sohn selbst geschrieben.

John war überglücklich, aber das war nicht die einzige Überraschung, die er an diesem Tag erleben sollte. Einen Moment später sollte jemand anderes erneut in sein Leben treten, eine Person, die er schon lange nicht mehr gesehen hatte.

Seine Ex-Frau
Wenige Augenblicke später betrat auch seine Ex-Frau die Feuerwache. Aber sie war nicht allein. Sie wurde von seiner jetzigen Frau begleitet. Wie konnte das sein? Er musste sich die Augen reiben.

Sie gingen nebeneinander her und schienen sich gut zu verstehen. John war völlig fassungslos und sah am Gesicht seiner Frau, dass sie definitiv etwas damit zu tun hatte. Er hatte sie wirklich unterschätzt.

Ihre Reaktion
Wie sich herausstellte, hatte sich Jessica nach mehreren erfolglosen Versuchen von John selbst an seine Ex-Frau gewandt. Sie hatte ihr erklärt, wie sehr John seinen Sohn vermisste und dass er sich unbedingt wieder mit ihnen versöhnen wollte.

Doch die Reaktion seiner Ex-Frau war nicht das, was Jessica anfangs erwartet hatte. Sie weigerte sich zunächst und wollte nichts über den Vater ihres Kindes wissen. Doch Jessica war hartnäckig und gab nicht so schnell auf.

Wiedervereint
Nachdem John mehrere erfolglose Versuche unternommen hatte, mit seinem Sohn in Kontakt zu treten, erkannte seine Ex-Frau, dass auch ihr kleiner Junge eine Vaterfigur in seinem Leben verdiente.

Schließlich konnte Jessica Johns Ex-Frau davon überzeugen, zu John auf die Feuerwehrwache zu kommen, um ein Wiedersehen von Vater und Sohn zu ermöglichen. Ein Wiedersehen nach so vielen Jahren.

Eine Frage an seinen Sohn
Im Laufe der Monate wurde die Beziehung zwischen John und seinem Sohn immer stärker. Sie genossen intensiv die Gesellschaft des anderen und unternahmen gemeinsam viele Aktivitäten.

Aber eines Tages, auf einem ihrer gemeinsamen Ausflüge, fragte sein Sohn, was für ein Mensch sein Großvater gewesen sei. Die Frage überraschte John wirklich und brachte ihn auf eine schöne Idee.

Eine letzte Ehrung
John war so emotional und berührt von den Erinnerungen an seinen lieben Vater, dass er ihm einen letzten Tribut zollen wollte. Natürlich wollte er dies nicht alleine tun, sondern gemeinsam mit seinem Sohn.

Er kam auf die Idee, dass sein Vater stolz auf ihn sein könnte, wenn die drei Generationen irgendwie wieder miteinander verbunden sind. Natürlich hatte es etwas mit der Feuerwehr zu tun. Denn auch sein Vater war zu Lebzeiten bei der Feuerwehr gewesen.

Ein Traum wird wahr
Mittlerweile war auch sein kleiner Sohn aufgrund von Johns Erzählungen verrückt nach der Feuerwehr. Deshalb beschloss John, mit seinem Sohn zur alten Feuerwache seines Großvaters zu fahren und ihm die letzte Ehre zu erweisen.

Es war ein sehr emotionaler Tag, vor allem für John, der sich nie hätte träumen lassen, dass so etwas jemals passieren würde. Er hatte nicht nur seinen Sohn wiedergefunden, sondern auch einen Weg gefunden, seinen Vater stolz zu machen, während er vom Himmel auf ihn herabschaute.

Dank an den Vater
Schließlich legte er auch den Streit mit seiner Ex-Frau bei, was seinen Sohn überglücklich machte, endlich wieder einen Vater und eine Mutter zu haben. Sie sollten alle eine glückliche Familie werden.

Wenn John in der Zeit zurückgehen könnte, hätte er Jessica seine Geschichte schon viel früher erzählt. Aber er ist froh, dass er es getan hat. Und das hat er alles seinem Vater zu verdanken.

Eine glückliche Familie
Tatsächlich liefen die Dinge schließlich so gut, dass Jessica und seine Ex-Frau enge Freundinnen wurden. Sie gingen regelmäßig miteinander Kaffee trinken oder gingen gemeinsam shoppen.

Es tat John gut, die beiden zusammen zu sehen. John erlebte viele schöne Momente mit seinem Sohn, und wir können definitiv sagen, dass sie am Ende alle eine glückliche Familie waren.