Daljinder Kaur, 73, aus Amritsar im nordindischen Punjab, brachte im April 2016 einen kleinen Jungen namens Armaan zur Welt. Sie unternahmen drei künstliche Befruchtungsversuche, bevor sie mit Armaan schwanger wurden, der gesund zur Welt kam, aber bei der Geburt sehr klein war.

Er ist immer noch sehr klein für sein Alter, sagt Daljinder. Aber das ist ihr nicht wirklich wichtig. Was ihr wichtig ist, ist etwas, das wir bemerkenswert finden. Lesen Sie weiter, um die ganze erstaunliche Story zu lesen.

Seit 50 Jahren verheiratet
Daljinder und ihr Mann, Mohinder, sind seit über 50 Jahren verheiratet. Sie lernten sich in ihrem Wohnort Amritsar in Indien kennen. Das Paar wollte immer Kinder haben, aber aufgrund der Umstände gelang es ihnen nie.

Daljinder konnte unglücklicherweise nicht auf natürlichem Wege schwanger werden, so dass ihr Kinderwunsch zunichte gemacht wurde. Bis sie eines Tages jemanden ganz Besonderen kennenlernten …

Künstliche Befruchtung
Die betreffende Person brachte das Paar auf die Idee, mehr über die künstliche Befruchtung zu erfahren. Es sollte ein langer und riskanter Prozess werden, aber Daljinder und ihr Mann wollten es trotzdem versuchen.

“Ich wollte unbedingt mein eigenes Baby haben”, sagte die siebzigjährige Frau. Die Spezialisten versuchten, der Frau auf alle möglichen Arten zu helfen. Es funktionierte tatsächlich.

Skeptisch
Nach drei künstlichen Befruchtungsversuchen wurde Daljinder schwanger. Anurag Bishnoi, der Mann, der die Fruchtbarkeitsklinik leitete, in der das Paar die gute Nachricht erfuhr, war zunächst skeptisch gegenüber der Behandlung des älteren Paares.

Jedoch nachdem die Testergebnisse des Krankenhauses zeigten, dass die betreffende Frau durchaus in der Lage war, ein Kind auszutragen, entschied er sich, es trotzdem zu versuchen.

Keine Altersgrenze
“Eigentlich wollte ich sie zuerst zurückweisen, weil die Dame gebrechlich aussah, aber nachdem die Testergebnisse gut aussahen, habe ich beschlossen, ihr eine Chance zu geben”, erklärte der Arzt.

Indien ist eines der Länder, in denen es keine Altersgrenze für die In-vitro-Fertilisation (IVF) gibt, sodass Frauen jederzeit sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen können. Auch wenn diese bereits im hohen Alter wie Daljinder sind.

Gottes Fluch
In den letzten Jahrzehnten hat sich in dem Land eine Mittelschicht herausgebildet, die die Möglichkeit einer anonymen Eizellspende oder Leihmutterschaft ermöglicht. Eine Behandlung kostet in der Regel etwa 350.000 bis 400.000 Rupien (4.500 bis 5.000 Euro).

Das ist eine sehr hohe Summe und mag damit zu tun haben, dass Unfruchtbarkeit in dem Land oft als Fluch von Gott angesehen wird. Es erklärt auch die hohe Befruchtungsrate von Frauen jenseits der 50 Jahre.

Im hohen Alter
Daljinder: “Die Leute reden hauptsächlich darüber, was mit dem Kind passieren wird, wenn ich und/oder mein Mann sterben, aber ich habe volles Vertrauen in Gott. Er wird sich um alles kümmern.”

Daljinder hatte volles Vertrauen in die künstliche Befruchtung und fürchtete sich vor dem Fluch. Deshalb wollte sie auch im hohen Alter noch Mutter werden. Wie alt genau, ist nicht klar …

Kein Hindernis
Daljinder ist sich nicht ganz sicher, wie alt sie ist. In Indien ist es ein gängiges Problem, dass die Menschen keine Geburtsurkunden bei der Geburt erhalten. Deshalb musste das Alter der Frau auf anderen Wegen festgestellt werden.

Die Klinik stellte fest, dass die Dame ein paar Jahre älter war, als sie selbst sagt, und deshalb nicht 70, sondern 72 Jahre zum Zeitpunkt der Untersuchungen war. Das hielt sie aber nicht davon ab, die Behandlung duchführen zu lassen.

Komplett
So kam vor ein paar Jahren der gesunde Sohn von Daljinder und Mohinder zur Welt, der von seinen überglücklichen Eltern Armaan genannt wurde. Der Name steht für: “Gott hat unsere Gebete erhört”.

Mein Leben fühlt sich jetzt komplett an und ich spüre, dass ich voller Energie bin”, sagte die hochbetagte Mutter kurz nach der Geburt des kleinen Jungen und lächelte stolz. Ihr war das Glück wirklich ins Gesicht geschrieben.

Gebrechlich
Ein paar Jahre später hat Daljinder jedoch angedeutet, dass ihr Körper zu zerbrechlich geworden ist, um sich gut um Armaan zu kümmern. Die Siebzigjährige musste viel Kritik einstecken, da dies im Vorfeld vorauszusehen war.

Dennoch sagte Daljinder erneut, dass sie ihre Entscheidung absolut nicht bereue: “Ich liebe Armaan und möchte ihn um nichts in der Welt missen!”
Wenn Sie dachten, Daljinders Geschichte sei einzigartig, dann sollten Sie wissen, dass es noch viele weitere Fälle wie diesen gibt! Für die Geschichte auf der nächsten Seite gehen wir etwa 15 Jahre zurück!

Ein Rekord!
Im Jahr 2005 brachte die damals 66-jährige Adriana Iliescu ihr erstes Kind zur Welt. Sie bekam sofort einen Platz im Guinness-Buch der Rekorde, da sie zu diesem Zeitpunkt die älteste “frischgebackene Mutter” der Welt war.

Dieser bemerkenswerte Rekord wurde vor einigen Jahren gebrochen, aber das lenkt nicht von der besonderen Geschichte der Rumänin Adriana ab. Bevor ihr größter Traum, eine stolze Mutter zu sein, in Erfüllung ging, erlebte die Frau viele Höhen, aber auch viele Tiefen …

Vernarrt in Kinder
Adriana war schon ihr ganzes Leben lang vernarrt in Kinder. Das machte sich vor allem dadurch bemerkbar, dass die Frau in jüngeren Jahren als Autorin von Kinderbüchern ein nettes Sümmchen verdiente.

Außerdem arbeitete die Rumänin viele Jahre lang an der Grundschule in der Heimatstadt, in der sie aufgewachsen war. Es tat Adriana weh, als sich herausstellte, dass es für sie aufgrund allerlei Umstände schwierig werden würde, jemals Kinder zu bekommen …
Das Idealbild
Überall um sie herum bekamen Freunde und Verwandte Kinder, etwas, das weit von Adrianas eigenem Leben entfernt war, obwohl sich die junge Frau so sehnlichst Kinder wünschte.

Von klein auf sah Adriana das große Ganze: Der Plan war, mit Mitte zwanzig Mutter zu werden und ihr Kind zu einem erfolgreichen Menschen heranwachsen zu sehen. Leider konnte sie sich diesen Traum nicht erfüllen.

Der Mann ihrer Träume
Was nicht half, war die Tatsache, dass Adriana seit über 40 Jahren keinen Mann mehr in ihrem Leben gehabt hatte. Die Rumänin war nur einmal verheiratet gewesen, und das war mit ihrer ersten großen Liebe.

Adriana spürte vom ersten Moment an, dass dies der Mann ihrer Träume war. Sie konnte sich vorstellen, mit ihm alt zu werden, und so schlossen sie bald den Bund der Ehe. Adriana war 20 Jahre alt und hatte noch ihr ganzes Leben vor sich.

Verlorenes Vertrauen
Leider endete die Ehe nach nur vier Jahren, nachdem Adriana herausfand, dass ihr Mann sie betrogen hatte. Der Ehebruch verletzte sie zu sehr in ihrem Herzen, weswegen sie sich von ihm scheiden ließ.

Aufgrund dieser unangenehmen Erfahrung verlor Adriana jegliches Vertrauen in Männer. Es war ein herber Schlag, dass sie von der Liebe ihres Lebens betrogen wurde. Dieser Schmerz sollte noch mehrere Jahre andauern.

Kein geeigneter Partner
Die Jahre vergingen, und Adriana fand keinen Mann, mit dem sie für längere Zeit zusammenbleiben wollte. Ihre Hoffnungen, jemals Mutter zu werden, schwanden mit dem Alter.

Die Frau lebte über 40 Jahre lang allein, weil sie keinen geeigneten Partner fand. Nachdem Adriana das 50. Lebensjahr überschritten hatte, erkannte sie, dass sich ihr Kinderwunsch nie erfüllen würde …

Immer allein
Adriana nahm an, dass sie niemanden mehr treffen würde und dass sie für immer allein sein würde, ohne Mann und ohne Kind. Es war zu spät, dachte sie. Doch war es das wirklich?

Adriana sah ihre Kinderlosigkeit als verpasste Chance, denn sie hatte keineswegs wie eine Einsiedlerin gelebt. Im Gegenteil, die Rumänin führte ein vergleichsweise erfülltes Leben. Nur ihr Kinderwunsch sollte nicht erfüllt werden.

Nachdenken
Doch abgesehen von ihrer ersten Liebe mit Anfang 20 hatte es nie einen ernsthaften Kandidaten für die Rumänin gegeben. Es gab einfach niemanden, dem Adriana eine Familie hätte gründen können.

Es war an einem Donnerstagnachmittag, als sich die Frau, die damals Anfang 60 war, mit einer Freundin verabredete. Das Gespräch, das die beiden schließlich führten, brachte Adriana zum Nachdenken. Vielleicht war ja doch noch etwas möglich …

Ein letzter Versuch
Das Gespräch zwischen den älteren Frauen drehte sich um verschiedene Möglichkeiten, schwanger zu werden. Natürlich fiel auch die Möglichkeit der künstlichen Befruchtung, etwas an das lange Zeit davor nicht zu denken war.

Die Geburt eines gesunden Kindes würde Adriana sehr glücklich machen, also war die Aussicht auf eine mögliche Schwangerschaft für sie Grund genug, einen letzten Versuch zu wagen.

Angesehener Arzt
Die Freundin sagte, dass sie vielleicht jemanden kennen würde, der ihr helfen könnte. Sie gab Adriana einen Zettel mit der Telefonnummer eines Spezialisten. Tatsächlich stellte sich heraus, dass es sich um den angesehensten Arzt des Landes handelte!

Nachdem ihre Freundin gegangen war, beschloss Adriana, den Mann sofort zu kontaktieren. Sie hatte schon genug Zeit in ihrem Leben verloren. Ihr Kinderwunsch schien plötzlich wieder zum Greifen nah.

Noch gab es eine Chance
Das Telefon klingelte zweimal, dann war eine freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung zu hören. Adriana erklärte dem Mann die Situation, woraufhin er sagte, dass es noch eine Chance gäbe, auch wenn sie nicht groß sei.

In Adrianas Fall sprach ihr Alter nicht gerade für sie. Natürlich musste der Arzt sie über alle möglichen Risiken aufklären. Aber Adriana war überglücklich, dass ihr Kinderwunsch tatsächlich noch nicht beendet war.

Nicht ganz ohne Risiko
Eine mögliche Schwangerschaft würde nicht ohne Risiko sein, das war klar. Trotzdem wollte Adriana, mit Hilfe des Arztes, versuchen, schwanger zu werden. Sie wollte unbedingt ein Kind und das war es ihr wert.

Es stellte sich heraus, dass es die richtige Entscheidung war, denn Adriana wurde kurz nach der ersten künstlichen Befruchtung schwanger! Sie war außer sich vor Freude, als sie von dem medizinischen Wunder hörte.

Ohne Probleme
Adriana war jetzt 65 Jahre alt, aber das war ihr egal: Endlich sah es so aus, als würde sie Mutter werden. Allen Widrigkeiten zum Trotz verlief die gesamte Schwangerschaft fast ohne Probleme.

Die Monate vergingen wie im Flug – bis der 16. Januar 2005 kam und das Kleine in ihrem Bauch nicht mehr warten konnte oder wollte. Innerhalb kürzester Zeit setzten bei ihr die Wehen ein …

Ein gesundes Mädchen
Nur wenige Stunden später wurde Eliza Maria, ein vollkommen gesundes Mädchen, geboren. Das war der Moment, den sich Adriana seit über 40 Jahren gewünscht hatte! Sie konnte ihr Glück nicht fassen.

Die Nachricht von der besonderen Geburt verbreitete sich wie ein Lauffeuer im ganzen Krankenhaus und wurde dann selbstverständlich auch schnell von verschiedenen Nachrichtenmedien aufgegriffen.

Verantwortungslos
Es dauerte nicht lange, bis alle möglichen Leute anfingen, ihre Meinung über die “alte” Mutter zu äußern. Die meisten waren der Meinung, dass es unverantwortlich sei, in diesem Alter ein Kind zu gebären.

“Wenn das Mädchen 15 Jahre alt ist, ist die Mutter bereits am Ende ihres Lebens angelangt. Das wollen Sie doch nicht für ein Kind, oder?”, war eine kritische Frage, die der Mutter häufig gestellt wurde.

Ein Traum wird wahr
Adriana beschloss, sich von allen Meinungen um sie herum so weit wie möglich abzuschotten. Sie wusste es besser: Es war ein Traum, der endlich in Erfüllung gegangen war.

Um sich und ihre Tochter so gut wie möglich vor der Außenwelt zu schützen, ging Adriana nicht viel aus dem Haus. Eliza wurde schließlich 4 Jahre alt und musste zum ersten Mal in die Schule gehen …

Lästige Kommentare
Trotz des riesigen Altersunterschieds von 66 Jahren zwischen Mutter und Tochter war die Bindung zwischen dem Duo wie die von jedem anderen Elternteil und Kind auch. Wenn nicht sogar noch besser.

Trotzdem wurden Mutter und Tochter weiterhin angestarrt und bekamen allerlei nervige Kommentare zu hören. Das veranlasste Adriana dazu, ein einmaliges Interview zu geben, um ihre Geschichte zu erklären …

Nichts Besonderes
In dem Interview setzte sich Adriana ein für alle Mal mit den Menschen auseinander, die sie all die Jahre für ihre Entscheidung verurteilt hatten. Der Wunsch nach einem eigenen Kind war einfach zu groß, und da es eine Chance gegeben hatte, hatte sie sich entschieden, sie zu nutzen.

Sie mag zwar eine betagte Mutter gewesen sein, aber sie fand daran nichts Besonderes. “Meine Tochter und ich sind einfach Menschen, die versuchen, das Beste daraus zu machen”, erklärte Adriana.

Sie hoffte auf Verständnis
Mit dem Interview hoffte Adriana, dass die Leute sie besser verstehen würden und sie in Ruhe lassen würden, damit sie wieder wie früher auf der Straße gehen konnte. Zum Glück ging ihre Taktik auf, und nach der Veröffentlichung des Interviews kehrte Ruhe ein.

Eliza ist jetzt 15 Jahre alt und geht auf eine örtliche High School. Ihre 81-jährige Mutter genießt die Ruhe ihres Lebensabends und verbringt die meiste Zeit daheim und kümmert sich liebevoll um ihre Tochter.

Fit und gesund
Adriana hat zwar die 80 überschritten, aber mit einer Tochter im Teenageralter fühlt sie sich viel jünger. Kurz nach Elizas Geburt wurde sich Adriana bewusst, dass sie sich fit und gesund fühlte und nie irgendwelche Krankheiten hatte.

“Wenn ich so lange leben kann wie meine Eltern, werde ich bei ihr sein, bis sie 20 ist”, sagte sie damals. Doch was meint die Tochter dazu? Teilt sie die Meinung ihrer Mutter? Das werden wir gleich erfahren.

Alter ist kein Thema
Die Frage ist, was Eliza selbst davon hält, dass Adriana so alt ist. Für den Teenager ist das Alter ihrer Mutter überhaupt kein Thema. “Das einzige, was mich stört, ist, dass Adriana oft mit meiner Großmutter verwechselt wird”, sagt Eliza.

Doch das kann sie angesichts des großen Altersunterschieds zu ihrer Mutter durchaus verstehen. Ansonsten scheint Eliza aber ein ganz normaler und glücklicher Teenager zu sein.

Nie zu spät
Geschichten wie die von Adriana oder Daljinder beweisen, dass es nie zu spät ist, seinen Träumen nachzujagen. Und wenn der größte Wunsch der Kinderwunsch ist, dann sollte man auch diesen verfolgen.

Der Rekord der ältesten “frischgebackenen Mutter” der Welt wurde inzwischen wieder gebrochen, von Erramatti Mangayamma, die sogar Zwillinge zur Welt brachte! Die beiden süßen Mädchen kamen zwar etwas zu früh auf die Welt, aber sie haben es geschafft.

Gelungene künstliche Befruchtung
Diese 74-jährige Frau kommt ebenfalls aus Indien und ihr hat ebenfalls die künstliche Befruchtung geholfen, ihren Traum zu verwirklichen. Das Ergebnis war, dass Erramatti schließlich zwei Mädchen auf die Welt brachte.

Die tapfere Inderin war bereits Jahrzehnte mit ihrem Mann, Yaramati Sitarama Rajarao, verheiratet. Sie und ihr Mann hatten sich immer Kinder gewünscht, doch ihr Wunsch, schwanger zu werden, war jedes Mal gescheitert.

Ausgegrenzt von ihrer Gemeinschaft
Jahrelang fühlte sich Erramatti von ihrer Gemeinde stigmatisiert und ausgeschlossen, weil sie keine Kinder hatte. “Die Nachbarn beschimpften mich regelmäßig als die kinderlose Frau und sahen mich immer an, als hätte ich eine Sünde begangen”, erzählt die frischgebackene Mutter.

Durch die ärgerlichen Reaktionen ihrer Mitmenschen fühlte sich Erramatti bestärkt in ihrem Wunsch weiterzumachen. Sie wollte sich endlich von dieser Last befreien und sich endlich ihren Kinderwunsch ermöglichen …

Medizinisches Wunder
Ihr Mann, den sie 1962 heiratete, hatte immer wie ein Fels an ihrer Seite gestanden. “Obwohl ich 78 bin, bin ich immer noch unglaublich glücklich”, sagte der Mann nach der Geburt der Zwillinge.

Doch sein Glück war nur von kurzer Dauer, denn einen Tag später erlitt Yaramati einen Schlaganfall. Wahrscheinlich war das medizinische Wunder kurzzeitig zu viel für den frischen Vater.

Enthusiastisch
Glücklicherweise durfte Yaramati nach ein paar Tagen der Ruhe das Krankenhaus verlassen und zu seiner neuen Familie nach Hause kehren. Er hatte sich von den Strapazen erholt und wollte seine Mädchen endlich in den Armen halten.

Nachdem sich ihr damals 55-jähriger Nachbar erfolgreich einer IVF-Behandlung unterzogen hatte, war das ältere Ehepaar begeistert und beschloss, den gleichen Weg zu gehen. Es ging gut aus!

Historisches
Während man einer 74-jährigen Frau in den meisten Teilen der Welt keine künstliche Befruchtung empfehlen würde, ermutigten indische Ärzte die Entscheidung der Frau, noch ein Kind zu bekommen

Künstliche Befruchtung ist für eine indische Klinik recht profitabel. Die Klinik in Guntur, Indien, hat Berichten zufolge den Großteil der Kosten übernommen, weil sie erkannten, dass die Geburt der älteren Frau historisch sein würde.

Das Warten hat sich gelohnt
Nach der Geburt äußerte sich die frischgebackene Mutter freudig gegenüber einer lokalen Nachrichtenquelle: “Ich kann meine Gefühle nicht in Worte fassen. Diese Babys vervollständigen mein Leben. Das Warten hat sich nach 60 Jahren gelohnt, und niemand kann mich jetzt unfruchtbar nennen!”

Schließlich ist da noch die Geschichte von Omkari Singh, der es wie Erramatti Mangayamma geschafft hat, im Alter von 74 Jahren ein gesundes Kind, Antiwari, zur Welt zu bringen …

Körperlich schwierig
Omkaris Ehemann war zu diesem Zeitpunkt 83 Jahre alt! “Die Erziehung der jungen Antiwari ist im Moment kein Problem”, sagt Omkari. Das kann sich jedoch in diesem Alter von einem Tag auf den anderen schlagartig ändern.

Körperlich ist es allerdings jetzt schon eine Herausforderung, gibt sie selbst zu. “Es ist schwer, ihm hinterherzulaufen und ihn zu füttern. Ich kann ihn auch nicht wirklich baden und anziehen.”

Kein Grund zur Sorge
Omkari fährt fort: “Ich hoffe, dass er bald heiratet und dass mein Mann und ich beide an der Hochzeit teilnehmen können.” Sollte das nicht passieren, muss sich der Junge keine Sorgen machen, allein gelassen zu werden.

Zum Glück muss sich Antiwari keinen Sorgen machen, dass er eines Tages alleine dasteht. Seine Mutter Omkari und ihr Mann haben bereits eine Tochter, die inzwischen erwachsen ist und gut auf ihn aufpassen könnte.